Übergriffe auf Politiker*innen und rassistische Shitstorms in sozialen Medien zeigen: Unsere Demokratie steht spürbar unter Druck. Wer sich immer wieder im ganzen Land dagegen stellt: zivilgesellschaftliche Initiativen. Trotzdem drohen jetzt massive Kürzungen im Bundeshaushalt. Damit sind gemeinnützige Organisationen bundesweit in ihrer Existenz bedroht. 

Hallo,

 

unsere Demokratie steht unter Druck. Das haben die letzten Monate in besonderem Maße gezeigt. Der Ton ist rauer geworden. Eine laute, hetzende Minderheit diktiert den gemeinschaftlichen Umgang auf Social Media. Landesweit werden auf Partys rassistische Parolen gesungen. Worte und Gesten, die früher undenkbar waren, haben Einzug in unsere Mitte gehalten. Als starke Zivilgesellschaft konnten wir diese Angriffe auf unser demokratisches Miteinander auffangen. Aber wie lange noch? 

Gerade jetzt drohen durch die Sparvorgaben im Bundeshaushalt 2025 Kürzungen bei gemeinnützigen Angeboten. Damit sind zivilgesellschaftliche Projekte und Initiativen landesweit in ihrer Existenz bedroht: Bildungseinrichtungen, Beratungsstellen, Freiwilligendienste und andere soziale Initiativen könnten bald massive Streichungen der Fördermittel erfahren. Ein herber Schlag für die Betroffenen. 

Das dürfen wir nicht zulassen. Wir fordern Bundeskanzler Olaf Scholz deshalb auf, die Förderungen für zivilgesellschaftliche Strukturen zu erhalten. Unterschreibe jetzt unsere Petition und setze dich für unsere Demokratie ein. 

Initiiert wird die Kampagne #GeradeJetztFuerAlle von: Amadeu Antonio Stiftung, Bildungsstätte Anne Frank, Bundesverband Mobile Beratung, Bundesverband RIAS, Der Paritätische Gesamtverband, HateAid, Internationale Jugendgemeinschaftsdienste – ijgd und Neue deutsche Medienmacher*innen.

Über 90 weitere Organisationen haben sich dem Bündnis angeschlossen.   

Jeden Tag wird das Internet als „zunehmend hasserfüllt empfunden"1. Im Vorbeigehen auf der Straße geflüsterte Worte werden lauter. Hass und Gewalt halten schleichend Einzug.  

Zivilgesellschaftliche Initiativen wie politische Bildungseinrichtungen, Beratungsstellen und Freiwilligendienste sind jetzt entscheidend. Sie sind da, wo der Staat nicht sein kann. Sie unterstützen beispielsweise Betroffene von digitaler Gewalt. Und engagieren sich für mehr Vielfalt im Journalismus. Außerdem übernehmen sie große Teile der Kinder- und Jugendarbeit: Sie klären in Schulen über Rassismus und Antisemitismus auf, fördern die Verbesserung von Betreuung an Kitas und Ganztagsschulen. Es sind also Leistungen, von denen alle profitieren. Daher erhält diese teils professionelle, teils ehrenamtliche Arbeit öffentliche Förderungen.  

Nach bisherigen Schätzungen droht im Bundeshaushalt 2025 eine Finanzierungslücke in Höhe von mindestens 25 Milliarden Euro. Daher könnte es nach Sparvorgaben des Finanzministeriums massive Streichungen geben. Bei den derzeitigen Verhandlungen hinter verschlossenen Türen zeichnet sich ab, dass das vor allem die Programmhaushalte der Ministerien treffen wird. Damit sind zivilgesellschaftliche Projekte und Initiativen bundesweit in ihrer Existenz bedroht. Berater*innen könnten nicht mehr ans Telefon gehen. Menschen, die Diskriminierung erfahren, würden allein gelassen. Dies könnte dramatische Folgen für unsere Gesellschaft haben. 

Mit unserer Petition fordern wir von Bundeskanzler Scholz: Stellen Sie in den Haushaltsverhandlungen sicher, dass Förderungen für zivilgesellschaftliche Initiativen nicht eingespart, sondern verstetigt werden. 

Wir müssen jetzt Druck aufbauen und die Kürzungen abwenden. Unser Ziel: 100.000 Unterschriften. Gib einer offenen und vielfältigen Demokratie deine Stimme. Gerade jetzt. Für alle. 

Danke, dass du unsere Demokratie unterstützt 
dein HateAid-Team 

 

PS: Noch am 26. Mai schrieb Olaf Scholz auf X: „Wie wir unsere Demokratie schützen können, wollen viele Bürgerinnen und Bürger von mir wissen. Für mich ist klar: Wir brauchen Zuversicht und Zusammenhalt – nicht Spaltung.” Unsere Antwort an den Bundeskanzler: „Dann stoppen sie jetzt die Kürzungen der Demokratieförderung!” Unterschreibe unsere Petition und zeige der Bundesregierung, dass sie für unsere Demokratie einstehen muss. 

[1] HateAid. (2024, 13. Februar). Neue bundesweite Studie: Jede zweite Person zieht sich wegen Hass im Netz zurück.

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