„Wenn es euch nicht gäbe, wüsste ich nicht, wie es mir jetzt gehen würde,” sagte uns erst letzte Woche Mirco M., Krankenpfleger aus Brandenburg. Wie Mirco erleben wir Betroffene häufig verzweifelt und verunsichert. Viele werden von Strafverfolgungsbehörden oder Freund*innen nicht ernst genommen. Manche merken erst im Gespräch, wie sich die Gewalterfahrung im Internet auf ihren Alltag auswirkt. Bei uns finden sie Verständnis und Antworten auf ihre Fragen.
Diese Arbeit ist auch für uns manchmal aufwühlend und herausfordernd. Doch als Team bieten wir uns und unseren Klient*innen Stabilität.
Unser Ziel ist, dass niemand allein bleibt. Alle Betroffenen von digitaler Gewalt sollen die Unterstützung erhalten, die sie benötigen. Das wäre allein mit den Kapazitäten von HateAid nicht möglich. Deswegen bilden wir andere Organisationen weiter und sind in regem Austausch mit Polizei und Justiz. Wir möchten, dass sich Mitlesende gegenseitig unterstützen, und engagieren uns, z. B. in Streams, für mehr digitale Zivilcourage.
All das tun wir jeden Tag, weil wir überzeugt sind: Menschenrecht gilt auch digital. Und gerade jetzt, in so unsicheren Zeiten und wo der Hass im Netz weiter ansteigt, ist eine Anlaufstelle für betroffene Menschen wichtiger denn je. Spende 10 Euro im Monat für einen digitalen Raum, in dem wir uns frei und sicher fühlen können.