Stell dir vor, gefälschte Nacktbilder von dir machen die Runde. Du willst sie aus dem Netz bekommen. Doch die Plattformen reagieren nicht. Und die Person, die dir das angetan hat, ist nicht auffindbar. Das ist gerade bittere Realität für viele Frauen und Mädchen bei Deepfake-Pornos und Nudes. 

 

Schutz durch Gesetze? Fehlanzeige. Dabei war es noch nie so einfach, gefälschte Pornos zu erstellen und zu verbreiten. Politiker*innen müssen endlich handeln. Die Pornoplattformen und App-Anbieter tun mit viel Lobbyarbeit alles, um das zu verhindern. Wir stellen uns dagegen und wollen dutzende Gespräche mit Politiker*innen führen. Das geht aber nur mit deiner Hilfe. 

 

Unsere Geschäftsführerin Anna-Lena von Hodenberg erzählt dir mehr. 

Hallo,

 

ich war erschüttert, als ich vor kurzem von einem Deepnude-Vorfall an einer spanischen Schule hörte. Eine Gruppe Jungs fälschte Nacktfotos mit den Profilbildern ihrer Mitschülerinnen und verbreitete die Fakes über Social Media. Das jüngste betroffene Mädchen war gerade einmal 11 Jahre alt1. Ihre Mütter schlossen sich in einer WhatsApp-Gruppe zusammen und stellten Strafanzeigen. Doch noch ist nicht klar, wie derartige Vergehen strafrechtlich überhaupt geahndet werden können. Auch hier in Deutschland! 

 

So geht es nicht weiter. Frauen und Kinder müssen vor dem Missbrauch mit Deepfakes geschützt werden. Darum machen wir Druck auf die Politik – mit Petitionen, Veranstaltungen und persönlichen Gesprächen. Gerade stehen wir vor dem nächsten Meilenstein: Auf EU-Ebene und in Deutschland beraten Politiker*innen über relevante Gesetze. Es ist zwingend notwendig, dass HateAid hier aktiv bleibt und bildbasierte Gewalt präsent macht. 

 

Da Deepfakes ein komplexes Thema darstellen, sind viele politische Stellschrauben nötig. Und die Porno-Plattformen arbeiten gegen uns. Das macht unsere Arbeit unglaublich zäh und langwierig. Um weiter auf den Gesetzesprozess einwirken zu können, brauchen wir Geld. Deshalb meine dringende Bitte an dich: Unterstütze jetzt HateAid mit einer regelmäßigen Spende von monatlich 10 Euro – damit der Deepfake-Hass bald ein Ende findet.  

„Man fühlt sich bloßgestellt und schutzlos“, erzählte Fernsehmoderatorin und Schauspielerin Collien Ulmen-Fernandes letztens bei unserer Deepfake-Demo vor dem Digitalministerium. Sie wurde selbst Teil eines gefälschten Pornos, empfand pures Entsetzen.  

 

Diesen Schock kennt Elif B. (21) aus Berlin gut. Als die Studentin eines Morgens die Uni betrat, wurde ihr schlimmster Albtraum wahr: Unter den Mitstudierenden machte ein Deepfake-Porno mit ihrem Gesicht die Runde. Spott, Hass und Häme prasselten auf Elif herab. Die entwürdigenden Inhalte verbreiteten sich in Sekundenschnelle auf den Handys ihrer Kommiliton*innen und wurden auf diverse Plattformen hochgeladen. Die Situation war unkontrollierbar. Sie kam zu HateAid, um sich beraten zu lassen. Elif betont: Ohne unsere Unterstützung wäre sie zusammengebrochen

 

Leider sind die Gesetze gegen Deepfakes immer noch unzureichend. Auch die Porno-Plattformen tun nicht das Geringste – im Gegenteil. Sie wollen so wenig Regulierung wie möglich. Deswegen setzen wir uns für ein starkes Gesetz gegen digitale Gewalt sowie die EU-Direktive zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen ein. Neulich überreichten wir unsere Petition gegen Porno-Manipulation an das Bundesdigitalministerium. Mit unseren 76.937 Unterschriften in der Hand bekräftigte Staatssekretärin Daniela Kluckert: „Neue Technologien dürfen nicht missbraucht werden, um anderen Menschen Schaden zuzufügen.“  

 

Unsere Arbeit trägt also erste Früchte. Ich bin überzeugt: Wenn wir weiter laut sind und mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen Druck machen, können wir Frauen wie Collien und Elif in Zukunft schützen. Damit wir beharrlich bleiben können, benötigen wir deinen Einsatz: Unterstütze uns jetzt mit 10 Euro pro Monat, um den Missbrauch zu stoppen. Das wäre wirklich wunderbar.  

Danke für deine Unterstützung!
Anna-Lena von Hodenberg, Geschäftsführerin von HateAid

 

PS: Keine (!) von 26 Porno-Plattformen hat reagiert, als unsere Beratung potenziell illegale Inhalte meldete. Wenn du willst, dass Deepfakes endlich ernst genommen werden, spende für HateAid. 

[1] Tagesspiegel. (2023, 26. September). Mit KI erstellte Teenager-Nacktbilder beschäftigen die Justiz. https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/gefakte-nacktbilder-mutter-in-spanien-wehren-sich-10520347.html 

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