Was hilft gegen Extremismus online? 

Rechtsextreme haben das Internet zum wichtigsten Ort für die Verbreitung ihrer Ideologie gemacht: Laut Bundeskriminalamt waren 2019 73 % aller registrierten Hasspostings politisch rechts motiviert. Wie genau organisieren sich die Extremist*innen im Netz? 

Im Magazin-Beitrag zu Rechtsextremismus im Netz erfährst du unter anderem, welche Codes und Social-Media-Phänomene von Rechtsextremen genutzt werden.  

Wie die extreme Rechte Videospiele zur Verbreitung ihrer Menschenfeindlichkeit nutzt, liest du im Gastbeitrag zu Rechtsextremismus im Gaming von Mick Prinz, Projektleiter von „Good Gaming – Well Played Democracy“ der Amadeu Antonio Stiftung.  

Im Interview mit Rechtsextremismus-Expertin Natascha Strobl berichtet sie, wie rechte Shitstorms funktionieren und wie sie als Betroffene damit umgeht. Außerdem beschäftigen wir uns mit der aktuellen Gesetzeslage und wie zwei Gesetzespakete rechtem Hass im Netz begegnen sollen.  

Gesetz gegen digitale Gewalt: Erste Stellungnahme 

Mitte April veröffentlichte das Bundesjustizministerium Eckpunkte für ein Gesetz gegen digitale Gewalt. Bis zum 26. Mai haben wir als Zivilgesellschaft die Möglichkeit, Stellungnahmen einzureichen. Wir sind aktuell mit mehreren Organisationen im Gespräch für ein breites Bündnis. Schon jetzt sind für uns einige Forderungen ans Justizministerium klar, die wir mit Rechtsanwalt Chan-Jo Jun ausgearbeitet haben. Welche das sind und wie sie Betroffenen helfen, liest du hier: 

Melderegisterauskunft – So kannst du sie sperren 

„Wir wissen, wo du wohnst!” oder „Warte nur, bis wir vor deiner Haustür stehen!” – leere Drohungen im Netz? Leider nicht. Die Melderegisterauskunft macht es Personen relativ einfach, an die Adresse von anderen zu kommen. Vor- und Nachname sowie das Geburtsdatum oder eine zuletzt bekannte Anschrift reichen aus, deine Adresse zu erfahren. Was als digitale Drohung beginnt, kann so schnell in analoge Gewalt umschlagen. 

Aber: Du kannst dich schützen. Eine Melderegisterauskunftssperre verhindert die Herausgabe deiner Adresse. Wie du diese beantragst, erfährst du in unserem Magazin. 

Unsere Klick-Empfehlungen 

Reinlesen:
 
Warum Glitzer uns alle rettet, erklärt Inklusions- und Antidiskriminierungs-Aktivistin Tanja Kollodzieyski im Gespräch mit „Die Unbequemen”. Lass dich inspirieren! 

Mobilisierungsmaschine Telegram: Die Bundesarbeitsgemeinschaft gegen Hass im Netz hat analysiert, wie Demokratiefeind*innen ihre Demonstrationen organisieren. 

Reinhören: 

Was macht dich wütend, Anna-Lena – und was macht dir Mut? Das fragen Ninia LaGrande und Stephan Anpalagan unsere Geschäftsführerin im Veto Podcast GANZSCHÖNLAUT. Unbedingt anhören! 

Der Bayern-2-Podcast „Die Sache ist die …” klärt, was es mit dem Symbol von ehrenamtlichen Chat-Moderator*innen auf sich hat. 

Reinschauen:

Heute retten wir die Welt! Ein bisschen. In der gleichnamigen Serie der Telekom sprechen Weltretter*innen über ihre wichtige Arbeit. In der zweiten Folge, „Gegen Hass im Netz”, durften wir natürlich nicht fehlen ...

Einen schönen Start in den Mai wünscht
dein HateAid-Team

PS: Du engagierst dich für unsere Gesellschaft? Ehrenamtlich oder auch beruflich? Dann solltest du auf digitale Gewalt vorbereitet sein. Denn leider gehört sie immer öfter zum Alltag von Menschen, die sich in die Gesellschaft einbringen. Welche Handlungsmöglichkeiten du hast, zeigt unser Krisenplan für alle Engagierten – vom Sportverein bis zur Geflüchtetenhilfe. Jetzt runterladen!

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